Women Developer Academy – Woche 1

Woche Numero Uno ist rum. Ich bin etwas geschafft von den langen Tagen, aber es hat sich gelohnt. Es wird kaum möglich sein, das ganze Programm in konsumierbarer Zeit wiederzugeben. Noch kann ich die echte Erfahrung ersetzen. Aber ich fasse für euch meine Eindrücke und Take Aways zusammen.

Hier gibt’s👇🏻 Shortcuts👇🏻:

Zunächst erstmal Infos zu den Teilnehmerinnen 🎊

Was die Women Developer Academy ist? Die Intro dazu gibt’s im vorherigen Artikel
👉🏽 Women Developer Academy: Ein Erfahrungsbericht – Woche 0 🤓

Wer nimmt an der Women Developer Academy teil?

Die Februar Gruppe umfasst insgesamt ca. 100 Teilnehmende, die aus 400 Bewerbungen ausgewählt wurden. Tatsächlich wird ein gewisses technisches Know How vorausgesetzt, um sich statt deren Vermittlung der adäquaten Präsentation von technischen Inhalten zu widmen. Wie z.B. lässt sich Code auf Folien ansprechend darstellen?

Es gibt insgesamt drei Gruppen, die nach Regionen in Europa aufgeteilt sind. Meine Kohorte umfasst die D-A-CH Länder, von insgesamt 40 Personen scheint der Hauptteil aus Berlin zu kommen. Neben den drei Obergruppen wurden wir zusätzlich in kleinere Buddy Up Grüppchen eingeteilt, um uns über das Programm austauschen zu können. Kleines Flashback erlebt bei dem Wort Hausaufgaben.

Kleiner Screenshot aus der aufgezeichneten Live-Veranstaltung (wer nicht zu sehen sein wollte, hatte die Möglichkeit die Kamera ausgeschaltet zu lassen)

Kulturell und alterstechnisch ist die Group komplett durchmischt. Genauso divers wie der Background ist auch der Weg in die IT: Angefangen bei Frauen, die mit 13 vom Coden träumten, über Quereinsteigerinnen, die eigentlich Jura studiert haben, hin zu Müttern, die sich nach der Elternzeit für eine Veränderung im Werdegang entschieden haben.

Dienstag, 08.02.2022

Kickoff – Introduction to WDA & GDE program

“Discovering the Women Techmakers program and diving into the Google Developer Experts world with a panel discussion.”

Session 1 gab eine Übersicht über das Programm inklusive Q&A Session. Jetzt wo ich den Title nochmal vor mir habe, erklärt sich auch der Fokus auf das GDE-Programm, das ich aufgrund des Detailgrades weniger spannend fand. Sehr cool war dafür das Interview mit einer Google Developer Expertin, die unseren Fragen Rede und Antwort stand.

Meine Take Aways

  • Google hat eine ganze Menge coole Community Groups – Eine, die ich mir definitiv näher anschauen werde: Women Techmakers. Die Mission lautet: “We’re building a world where all women can thrive in tech”. Dafür bietet das Programm mit über 80.000 Mitstreiter:innen1 Sichtbarkeit, Community und Ressourcen.
  • FutureMe.org ist eine Website, die ich mir auf jeden Fall für Zielsetzungen und Erwartungsmanagement merken werde. Hier hast du die Möglichkeit deinem Zukunfts-Ich eine terminierte Mail zu schreiben. Unser Thema: Welche drei Hauptziele wie nach dem Programm erfüllt haben wollen. Easy bedienbares, effektives Tool. Sicher auch cool für Jahresziele, egal ob auf beruflicher oder persönlicher Ebene.
  • Organisatorin Pati Jurek hat sich bei Teilnehmerinnen für eine eventuell falsche Aussprache des Namens entschuldigt. Durchweg und ehrlich gemeint. Mein Name wird in meiner Bubble meist richtig ausgesprochen und wäre dem mal nicht so, würde mir persönlich der Ausnahmefall wahrscheinlich nicht negativ auffallen. 🤷🏻‍♀️ Doch gerade die überaus angenehme Erfahrung, Teil einer sehr wohlwollenden Gruppe zu sein, hat mich diesbezüglich zum Nachdenken gebracht: Denn eine noch so kleine negative Erfahrung kann einem einen eigentlich wunderbaren Tag ganz schön verhageln. Wenn mir das “unter Gleichgesinnten sein” bereits einen so positiven Launen-Boost bringt, könnte die falsche Aussprache des Namens oder ein abtuender Umgang mit derselben das Gefühl der Inklusion verringern. Der Name ist schließlich ein Stück der Identität. Ich bin auf jeden Fall sensibilisierter für dieses Thema geworden und werde mir das aktive Fragen nach der korrekten Aussprache auf meinen Merkzettel schreiben.

Und nun wie schon angekündigt zu Lara Martín, einer Google Developer Expert in Flutter & Dart. Das “Badge of Honor” wird an Experten in Google Technologien verliehen, die in ihrem Feld Inhalte wie Talks, Videos oder Beiträge veröffentlichen. Folgende Punkte sind besonders bei mir hängen geblieben:

  • Der Umstand der erneuten Bewertung des Expertenstatus jedes Jahr, hat mich persönlich etwas abgeschreckt. Warum auf etwas hinarbeiten, dass dir einfach wieder weggenommen werden kann? Laras Aussage dazu hat mich zum umdenken gebracht. Mit einer gesunden Einstellung, die für mich aus der Kurzweiligkeit des Status etwas Positives macht:2

Lara Martín, Google Developer Expert Dart & Flutter

“It’s ok to loose the title. you are making space for others. And they eventually loose is as well.”2
  • Neben dem Beruf zu veröffentlichen, kann stressig werden. Grenzen sind wichtig, ganz besonders bei Tätigkeiten, die man selbstbestimmt ausführt. Lara hat Retrospektiven mit ihrem Partner eingeführt, der ebenfalls Contributor ist. Gemeinsam betrachten sie dabei, was gut und schlecht gelaufen ist und leiten daraus Verbesserungen ab.
  • Und ein letztes Take Away, um kreativ ohne Zwang zu bleiben:

Lara Martín, Google Developer Expert Dart & Flutter

“I am not going to force my mashine. It’s me. If you do it because you want to, people will see that.
If you do it just to get a title or whatever, people will see that too. In the end you should have fun.”2
Donnerstag, 10.02.2022

Discovering Your Story & Cultivating confidence

“Introduce a design thinking approach to participants to help them discover their story and formulate ideas for their presentation.”

Meine Take Aways

Noch in Arbeit 😘

Freitag, 11.02.2022

Panel Discussion: Women in Leadership & their Experiences

“Discovering the Women Techmakers program and diving into the Google Developer Experts world with a panel discussion.”

Meine Take Aways

Auch noch in Arbeit 😇

Zwischenfazit

Alles in allem eine sehr aufregende Woche. Ich habe bisher nicht das Gefühl, riesige Fortschritte in meinen Public Speaking Skills verzeichnet zu haben, bin aber gespannt auf die Insights der nächsten Wochen.

Was ich auf jeden Fall unterschätzt habe: Der positive Effekt einer Community aus Gleichgesinnten. Ich bin es gewohnt, in einem männerdominierten Bereich unterwegs zu sein – Man gewöhnt sich an vieles. Im Kontrast dazu das Setting von Tech-Interessierten, bestehend ausschließlich aus Frauen. Das Ganze hatte eine Leichtigkeit, die mir bewusst gemacht hat: Sich als Frau in der heutigen IT zu behaupten, ist doch kräftezehrender, als ich mir eingestanden habe. Zeit das zu ändern.


1 Stand 13.02.2022
2 Zitate aus der Erinnerung aufgeschrieben, exakter Wortlauf könnte abweichen (es geht um die Message)

3 thoughts on “Women Developer Academy – Woche 1

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